Spaziergang

Download file: FotoindustrieGoerlitzRundgang.gpx

Sie können entweder den GPX – Track auf Ihr Smartphone herunterladen oder direkt die integrierte Karte verwenden.

Der Rundgang beginnt auf dem Demianiplatz, im Zentrum der Stadt Görlitz. Wir suchen die Nummer 23/24. Das Haus befindet sich in der Nähe des Karstadt- Kaufhauses und der Straßenbahnhaltestelle. Im Haus Demianiplatz 23/24 befand sich ab 1889 die Werkstatt der Firma „Curt Bentzin“, die Firmengebäude im Hinterhaus sind gut erhalten und beherbergen jetzt die Stadtwerke.

Wir laufen durch die Theaterpassage zum Postplatz. Mitten auf dem sehr repräsentativen Platz befindet sich eine Grünanlage mit einem Brunnen von 1887. Ein Kaffee befindet sich auf der linken Seite. Es lädt zum Verweilen ein, um die Bebauung des Platzes in Ruhe zu betrachten.

Weiter gehen wir diagonal über den Platz und biegen dann rechts in die Jakobstraße ein.

Auf der linken Straßenseite befand sich hinter dem schmuckreichen Tor im Hof des Hauses Nr. 5 das Fotostudio des bekannten Görlitzer Fotographen Neuse. Die Fotoschaukästen im Durchgang zum Studio sind noch erhalten.

Unser Weg führt uns weiter zum Wilhelmsplatz. Auf diesem befindet sich das Curie- Gymnasium und das Mahnmal “Für die Opfer des Faschismus”. Wenn wir den Platz erreichen, gleich rechts ist der Eingang zur Straßburg-Passage, welche 1908 eröffnet wurde. Wir empfehlen hier eine kleine Pause einzulegen.

Unser Weg führt uns weiter halb links über den Platz. Etwa In der Mitte laufen wir in die Augustastraße. Auf dieser Straße befinden sich gleich 3 ehemalige Fertigungsstätten der Fotoindustrie von Görlitz.

Auf der rechten Seite fertigte ab 1891 in der Augustastraße 33 die Firma Gärting & Thiemann. Kurz vor der Einmündung der Emmerichstraße in die Augustastraße liegen die Häuser Nr. 12 und direkt gegenüber die Nummer 25.

In der Augustastraße 12 produzierten gleich mehrere Firmen nacheinander Fotoausrüstungen.  Es waren Mlitz & Kügler, G. Kügler&Co. und Paul Quill.

Gegenüber in der Augustastraße 23 war die Werkstatt der Firma Oswald Moh.

Unser Weg führt weiter bis zur Bahnhofstraße. Dort biegen wir rechts ab und laufen bis zum Kreisverkehr. Rechts befindet sich das Palast-Theater aus dem Jahre 1919. Es wurde 2020 rekonstruiert und mit modernster Technik ausgestattet.

Hinter dem Kreisverkehr auf der linken Seite befindet sich ein Postgebäude, welches 1915 eingeweiht wurde und bis zur Wende in Betrieb war. Von hier wurden Pakete, Telegramme und Briefe bis zu den 1960-iger Jahren mit Elektrotransportern, ausgefahren. Bis 1970 verband eine Rohrpost dieses Gebäude mit der Hauptpost auf dem Postplatz um Telegramme und andere wichtige Dokumente zwischen den Postgebäuden auszutauschen. Heute befindet sich hier eine Seniorenresidenz.

Gegenüber dem Eingang zum Bahnhof aus dem Jahr 1917 biegen wir rechts in die Berliner Straße ein und laufen bis zur Salomonstraße.

Direkt an der Ecke zur Salomonstraße lädt das “Kaffee Zentral” zum Verweilen ein. Von den Sitzplätzen vor dem Kaffee hat man einen schönen Blick auf das Treiben in der Fußgängerzone.

Wir biegen scharf links in die Salomonstrasse ein. In der Nummer 10-12 hatte die Firma Soennecken&Riedl ihre Geschäftsräume.

Von der Salomonstraße biegen wir rechts in die Leipziger Straße ein und laufen wir bis zur Krölstraße. Dort biegen wir rechts ab.

Vor dem Haus 19 bleiben wir stehen. In der Krölstraße 19 fertigte Robert Reinsch ab 1934 unter anderem Ausrüstungen für die Kriminalphotographie.

In der Krölstraße 15 befindet sich ein weiteres Gebäude der Görlitzer Fotoindustrie. Hier hatten die „Görlitzer Camerawerke, Paul Quill“ ihren Sitz.

Wir überqueren die Straße und laufen den Lutherplatz in Richtung Landeskronstraße. In der Nummer 6 im Hinterhaus befand sich ebenfalls eine Werkstatt von Robert Reinsch. Rechts am Platz befindet sich die Lutherkirche. An der Treppe zur Kirche steht das Lutherdenkmal.

Am Ende des Platzes biegen wir links in die Landeskronstraße ein, überqueren den Leipziger Platz und gehen bis zur Rauschwalder Straße.

Hier laufen wir nach links bis zur Nummer 67. Im Hinterhaus produzierten die „Gebrüder Herbst“.

Wir gehen ein Stück zurück bis zur Löbauer Straße und folgen dieser bis zur Landeskronstraße. Auf der rechten Seite befindet sich die Nummer 37. Hier im Hinterhaus war die Werkstatt der Firma Krecker & Ehrentraut. Wenn das Tor zum Hinterhaus geöffnet ist, kann man einen Blick in den Hof werfen. Dort befindet sich das alte Fabrikgebäude.

Auf der anderen Straßenseite befand sich in der Nummer 16 der zeitweise Sitz der Firma Lange welche Balgen für die Fotoindustrie herstellte..

Wir laufen zurück zur Leipziger Straße und biegen nach rechts in die Löbauer Straße ein. In der Nummer 7 endet unser Spaziergang. Hier befanden sich die Fertigungsstätten mehrerer Firmen, u. a. von Ernst Herbst&Firl, Hugo Meyer und weiteren. Bevor Sie das Museum betreten, sehen Sie sich die wundervolle Fassade des Hauses mit den Büsten der Fotopioniere von Daguerre, Niepce und Talbot an.

Im Museum können Sie sich weiter über die Geschichte der Fotographie der Stadt Görlitz und darüber hinaus informieren. Bei vorheriger Anmeldung können Sie sich von einem Mitarbeiter des Vereins durch das Museum führen lassen. Eine fachkundige Beantwortung Ihrer Fragen inklusive. In den Ausstellungsräumen im Hinterhaus werden Sonderausstellungen gezeigt.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Spaziergang “Auf den Spuren der Geschichte der Fotoindustrie in Görlitz”.


Museum der Fotografie Görlitz e.V.,

Löbauer Straße 7 DE‐02826 Görlitz,

Tel./Fax: +49 (0) 3581 / 87 87 61

info@fotomuseum‐goerlitz.de

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Sonntag

12:00 bis 16:00 Uhr

oder nach Vereinbarung

Quelle: [1],[2],[3],[4]