Oswald Moh

Augustastraße 23 ab 1886

Hersteller von Trockenplatten und Fotopapier.

1884 wird die Firma Koppe&Moh gegründet. Richard Koppe und Oswald Moh beginnen mit der Produktion von leichten Reisekameras und Zubehör. Beide Partner trennten sich bereits 1886.[1] [5]

Ab diesem Zeitpunkt fertigte Oswald Moh auf der Augustastraße 23 in seinem Tischlereibetrieb. Oswald Moh war sehr kreativ und entwickelte neue Lösungen besonders das Medium Film betreffend. Am 26.01.1884 reichte er sein Patent für die Fotographische Zirkulationskasette, Patentschrift Nr. 28298, beim Kaiserlichen Patentamt ein.

Eine weitere Entwicklungen beinhaltet die Muscovit- Bromsilber- Gelatineplatten, die am 17.07.1890 in Deutschland und am 18.08.1891 in den USA[15] patentiert wurde. Vorteile gegenüber Glasplatten sind geringes Gewicht und gegenüber Celluloid eine hohe Formstabilität und es ist nicht brennbar.

Eine weitere Erfindung war die 1892 entwickelte Magnesiumblitzlampe und 1897 Versuche mit Negativpapier.

1899 schloss er sich der Secco- Filmgesellschaft Dr. Hesekiel, Moh & Co. Berlin an. [13]

Die wesentlichen Meilensteine seines Wirkens waren:

  • 1877 Tischlergeselle bei Karl Bertold, Hohe Straße 20
  • 1889 Kunsttischlermeister, Grüner Graben 3
  • 1891 Fabrikant photographischer Bedarfsartikel, Augustastraße 23
  • 1899 verkaufte Moh seine Werkstätte an G. Scholz & Co.
  • 1904 Fabrikant, Zittauer Straße 14, Firma Neumann & Zimmermann
  • 1905 im ADB nicht mehr geführt[4]

Quelle: [1],[2],[3],[4]