Robert Reinsch

Neue Görlitzer Kamerawerke Robert Reinsch

Robert Reinsch 16.12.1863 bis 12.11.1945

Orte

1896 Brautwiesenstraße 13, Reichenberger Straße 32,

1925 Dresdner Platz 6 (später Lutherplatz), 1934 Krölstraße 19

Firmengeschichte

Der Tischlermeister Robert Reinsch stellte bereits 1896, als selbständiger Handwerksmeister, Kameras her.

Er war von 1897 bis 1919 als Werkmeister bei der Firma Ernst Herbst & Firl, später bei Heinrich Ernemann, vormals Ernst Herbst & Firl, tätig.[18] Hier konnte er wesentliche Erfahrungen in der Kamerafertigung sammeln. Diese flossen später in Innovationen seiner Produkte.

Bereits Anfang des 20. Jahrhundert entwickelte Robert Reinsch konstruktive Lösungen für die damalige Fototechnik. Sie beinhaltete Konstruktionen für Gabel- und Hochstative wie auch für Kameras. So wurde zum Beispiel für die Beweglichkeit der Mattscheibe für Atelierkameras verbessert. [18]

Seine Fabrikate unter der Schutzmarke “Globus Stella” sind in alle Teile der Welt gegangen. Er exportierte nach Frankreich, Belgien, Norwegen, Dänemark, Schweden, der Schweiz und auch nach Afrika.[18]

Globus – Kamera

Reinsch gründete 1920 einen neuen Betrieb mit Max Wolf und fertigte unter dem Firmennamen “Neue Görlitzer Kamerawerke Reinsch & Wolf” die “Globus-Stella” – Kameras.

1922 übernimmt Manfred Emanuel den Betrieb und firmiert als “Neue Görlitzer Camera-Werke Reinsch & Wolf Nachf.”

Ende 1923 wird eine Aktiemgesellschaft “Neue Görlitzer Camera – Werke Reinsch & Wolf Nachf. AG” gebildet.

1925 wird die Gesellschaft aufgelöst und Robert Reinsch übernimmt den Betrieb mit der alten Bezeichnung “Neue Görlitzer Kamerawerke, Robert Reinsch, Görlitz”.

Die gute Auftragslage machte es erforderlich, die Produktionsfläche zu erweitern. Deshalb bezog die Firma 1934 die Produktionsräume in der Krölstraße 19.

Am 1. Januar 1958 wird Reinsch ein volkseigener Betrieb.

1980 wird der Betrieb als selbständiger Fertigungsbereich in den “VEB Pentacon Feinoptisches Werk Görlitz” eingegliedert, das nach der Wende zur GmbH umgebildet wurde.

Die “Neuen Görlitzer Camera – Werke” beginnen mit neuen der Globica II Edelholz und mit Messingbeschlägen eine neue Fertigung. Das Unternehmen misslang jedoch und die Firma wurde am 30. Juni 1991 aufgelöst.

Wesentliche Produkte der “Neue Görlitzer Kamerawerke …” unter Robert Reinsch:

  • Reisekameras Globus-Stella
  • Tropen-Reisekameras
  • Atelier- und Reproduktionsapparate
  • Gabelstative
  • Leiterstative
  • Spezialstative

Quelle: [1],[2],[3],[4]